Der Feldahorn (Acer campestre L.) wurde 2015 in Deutschland zum Baum des Jahres gewählt.
Der Feldahorn, wird wegen seiner geringen Wuchshöhe im Wald wenig angebaut, ist aber im trockenwarmen Klima, beispielsweise hier im Trockenwald oberhalb der Rysselkuppe, anderen Baumarten ökologisch überlegen. Oft ist er dagegen in Parks und Gärten als freistehender Zierbaum oder als Hecke zu finden. Im Vergleich zu seinen bekannteren Verwandten, dem Spitzahorn und dem Bergahorn, wächst der Feldahorn langsam und bleibt unscheinbar. Oft ist er strauchförmig und knorrig. Die Blüten des Feldahorns stehen in Rispen und sind sehr unscheinbar, locken aber als Pollenlieferant aber viele Bienen und Schmetterlinge an. Charakteristisch sind auch die geflügelten Spaltfrüchte.
Durch die Verträglichkeit von Sommerhitze und Trockenheit ist der Feldahorn eine bevorzugte Baumart, entlang von Straßen und in städtischen Anlagen.
Weil man ihn fast beliebig schneiden kann, eignet er sich zudem gut als Heckenpflanze.
Feldahorn wird bis zu 300 Jahre alt.
Der volkstümliche Name Maßholder leitet sich von der früheren Verwendung der Pflanze als Speisebaum ab (Holder bezieht sich auf den holunderartigen Wuchs). Die Blätter wurden wie Sauerkraut gegessen und auch als Viehfutter benutzt.
In der Hungersnot während und nach den Weltkriegen im vergangenen Jahrhundert sammelten die Menschen junge, Milchsaft führende Blätter. Diese ließen sie in Bottichen vergären und stampften sie ein wie Sauerkraut.
Aus den Blättern des Feldahorns wurde außerdem auch Tee zubereitet, der sogenannte Sonnentee.