Naturlehrpfad Graupa

Station 15 - Die Jagdwege

Hinweistafel Station 15 (pdf)

Der hier vorbeiführende Jagdweg, als „Oberer Jagdweg“ bekannt, wurde bereits 1908 vom „Gebirgsverein für die Sächsische Schweiz“ durch die Farbmarkierung „Grüner Strich auf weißem Grund“ gekennzeichnet.

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Die Jagdwege am Borsberg sind seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar. Sie dienten dem Dresdner Hof als Verbindungen zu den kurfürstlichen Amtssitzen Stolpen und Lohmen.

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Nahe Pillnitz teilt sich die Stecke in Oberen Jagdweg (über Ditterbach nach Stolpen) und Unteren Jagdweg (Leitenweg nach Lohmen).
1765 wurde Pillnitz als Sommerresidenz des Dresdener Hofes auserkoren. Damit stieg die Bedeutung der Jagdwege und das nicht nur für Jagdgesellschaften.

Unter Graf Camillo Marcolini, dem Verwalter von Pillnitz, wurden im Auftrag von Kurfürst Friedrich August III. für den Oberen Jagdweg 1788 bis 1789 die zehn „Hohen Brücken“ (Architekt Johann Daniel Schade) errichtet. Diese Zweckbauten führten über die zerklüfteten Hänge, stellen aber vor allem landschaftsarchitektonische Perlen dar, die in die frühromantische „Zeit der Empfindsamkeit“ fallen.

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Stilistisch bestehen zwischen den Brücken erhebliche Unterschiede. Besonders kontrastreich sind Brücke IX, die einem Fußbänkchen ähnelt und Brücke X, einem Viadukt mit großzügig gefühtem Trassenbogen.

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Die Hohen Brücken befinden sich nördlich der Ortslage Bonnewitz und führen über den Doberberg bei Wünschendorf zur Schönen Höhhe Ditterbach.

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