Das Jagdschloss ist Ursprung und Zentrum der Ortschaft Graupa. Hier ist die Einheit von Natur und Kultur am eindrucksvollsten ausgebildet.
1579 wird der Vorläufer des Jagdschlosses, der Rittersitz Groß-Graupa, von Christoph von Loß zu Pillnitz erworben und umgebaut.
1602 wird der Besitz durch ein Wildgehege für die Wettiner ergänzt
1659 Freiherr Heinrich von Friesen (Senior) auf Schönfeld wird neuer Herr des Anwesens und erhält die Herrschaft über Graupa.
1666 das Herrenhaus erhält die heutige Gestalt, allerdings noch im Renaissancestil.
1731 Friedrich August I. (August der Starke) veranlasst den Bau der Lindenallee, die als Verbindung von Graupa nach Großsedlitz geplant war.
1787 Friedrich August II. erwirbt das Anwesen (Schloss „Raupenberg“) als Schatullengut (kurfürstlicher Privatbesitz) und Sommersitz (barocke Überformung).
1788 Graf Marcolini veranlasst den Bau der Jagdwege und Hohe Brücken im Waldgebiet am Borsberg.
1800 Am 24. Mai brennt das Schloss infolge eines Blitzschlages fast vollständig aus. Bereits am 1. September wird das Gebäude durch Friedrich August III. (Kurfürst, ab 1806 König Friedrich August II.) wieder eingeweiht.
1831 Das Schloss wird vom privaten Besitz des Königs zum Kammergut (Landesbesitz), umgewidmet und in Staatseigentum überführt. Es wird Sitz des Königlich-Sächsischen Forstamtes, einer bis heute andauernden Forsttradition in Graupa.
1875 Durch einen Großbrand werden alle Wirtschaftsgebäude zerstört. Das bedeutete das Ende der landwirtschaftlichen Nutzung.
1945 Nutzung des Schlosses für Verwaltungsaufgaben, Wohnungen und als Schule.
1964 Forstliche Nutzung des Jagdschlosses als Wohnung für Forstangestellte.
1965 bis 2004 kommunale Nutzung als Gemeindeamt, Polizeistation, Sparkasse und Bibliothek.
2009 Grundlegende Instandsetzung und Umbau zum Museum.
2013 Das Schloss wird Teil der Richard-Wagner-Stätten Graupa.
2015 Seit Mai kann im Jagdschloss Graupa geheiratet werden.