Naturlehrpfad Graupa

Station 19 - Trockentäler

Hinweistafel Station 19 (pdf)

Die Karte, ein sogenanntes digitales Geländemodel, beschreibt dreidimensional die Geländeoberfläche.

Am Fuß des Borsbergmassivs entstanden durch Anwehungen Löß- und Lößlehmböden in der letzten hiesigen Eiszeit, der Weichsel-Kaltzeit, Trockentäler, sogenannte Tilken. In dieser erdgeschichtlichen Periode, die vor 180 000 Jahren begann und vor 12 000 Jahren endete, haben die Gletscherbewegungen Sachsen nicht mehr erreicht. Die tiefgründigen Böden dieser Zeit sind stark erosionsgefährdet, sobald sie entblößt werden.

Blick über die Tilken am Borsberghang

Die jahrhunderte alte Nutzung der Hänge (für den Weinbau teilweise länger als 1000 Jahre) hat jenseits aller Verwehungen tiefe Einschnitte hinterlassen und zu diesen Trockentälern geführt, die vermutlich ehemalige Hohlwege sind. An ihren Rändern finden wärmeliebende Arten ein Refugium, z.B. Liguster, Besenginster, Karthäusernelke, Schwalbenwurz, Erdsegge.

Als Strukturelemente der halboffenen Landschaft sind die Trockentäler auch für Vögel bedeutend. Beobachtet wurden u. a. Mönchs- und Gartengrasmücke, Gartenrotschwanz, Gelbspötter, Waldgrasmücke, Pirol, Kernbeißer, Wespenbussard.

PirolMönchsgrasmücke

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