Unsere vorherrschenden natürlichen Waldgesellschaften hängen stark von Klima und Boden ab. Im Gebiet des Borsberges prägen Buchenwaldgesellschaften die potentielle natürliche Vegetation.
Diese großflächigen Zonen sind oft durchsetzt durch stark abweichenden, meist kleinräumige Standorten mit anderen Waldgesellschaften.
Hier im Sauteichgrund sind in schmalen Streifen verschiedene Hang- und Bachwaldgesellschaften vertreten, die alle auf dem Lößlehm der letzten Eiszeit gedeihen. Die Talsohle wird vom Winkelseggen-Erlen-Eschen-Bach- und Quellwald besiedelt. Charakterart ist ein Sauergras, die Winkelsegge (Carex elongata).
Den Hang bedeckt ein Eschen-Ahorn-Schatthangwald der an der oberen Hangkante in eine Saumgesellschaft mit Elementen des Ahorn-Winterlinden-Hangschuttwaldes übergeht.
In der Krautschicht wachsen Zittergras- Segge, Hain-Rispengras, Buschwindröschen, Ährige Teufelskralle, Mauerlattich.
Neben einer reichen Strauchschicht (Eingriffliger Weißdorn, Hasel, Pfaffenhütchen, Schwarzer und Roter Holunder, Hunds-Rose) fallen am Wegrand zahlreiche Jungbäume auf, einer Naturverjüngung von Gemeiner Esche, Berg- und Spitz-Ahorn, Winter-Linde, Berg-Ulme, Hain- und Rotbuche.
Durchflossen wird der Schatthangwald vom Graupaer Bach, der hier zum unteren Sauteich angestaut wird. Die ehemalige Löschwasserentnahmestelle für das Institut für Forstwissenschaften dient heute dem Hochwasserschutz.
Im Zuge der nachhaltigen Hochwasserschadensbeseitigung wurde 2016 der Damm befestigt und ein neues Mönchsbauwerk aufgestellt mit dessen Hilfe der Wasserstand des Teiches problemlos reguliert werden kann.