...nun lass mal die Kirche im Dorf!" heißt es.
Bei uns ist sie schon im Dorf, und zwar seit 100 Jahren. Graupaer Christen wollten endlich ihre eigene Kirche. Frau Johanne Klinger stiftete ein Waldgrundstück am Rande des Ortes, an der Lindenallee. Es konnte ein Friedhof errichtet und 1909 die Kirche eingeweiht werden - gebaut nach der Planung des Dresdner Architekten Emil Rudolf Kolbe. Mit dem Baustoff der Region, dem sächsischen Sandstein, errichteten die Bauleute einen klar strukturierten Kirchenraum mit einer umlaufenden Empore. Der seit 1910 in Graupa wohnende Kunstprofessor Selmar Werner schuf die Christusfigur über der Eingangstür.
Sonntags feiert die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Gottesdienst, wochentags herrscht reges Gemeindeleben. Das Gemeindehaus mit dem Pfarramt ist etwas entfernt, auf der Borsbergstraße 32 zu finden.
Übrigens hat die Kirchgemeinde eine informative Homepage unter
www.kirche-graupa.de.
Auf dem Friedhof an der Kirche konnte 2007 die alte Feierhalle durch den Pirnaer Architekten Tobias Hackbeil grundlegend modernisiert werden. Das Gebäude ermöglicht nun würdige Bestattungsfeiern und Gemeindeveranstaltungen.