Jagdschloss
Nachdem Kurfürst Friedrich August II. 1755 das Gut Graupa als „Schatullengut“, d.h. für sein Privatvermögen, übernahm, ließ er anstelle des ehemaligen Rittergutssitzes mit dazugehörigem Wildgehege einen repräsentativen Herrensitz errichten, das Jagdschloss „Raupenberg“. Nach einem durch Blitzschlag verursachten Brand im Jahr 1800 wird das Gebäude in Rekordzeit nahezu identisch wieder aufgebaut.
1831 wurde das Jagdschloss Königliches Kammergut und damit faktisch Staatseigentum. Vielfältige Nutzungsformen lösten sich bis auf den heutigen Tag ab.
Mit der Eingemeindung Graupas zur Stadt Pirna ging auch die Schloss-Immobilie in den Besitz der Stadt Pirna über. Im Jahr 2006 trafen die verantwortlichen Behörden die Entscheidung, im Jagdschloss eine nach neuesten musealen Kriterien gestaltete Dauerausstellung „Richard Wagner und Sachsen“ mit großzügigem Veranstaltungssaal einzurichten. Die Fertigstellung erfolgte 2013 zum 200. Geburtstag Richard Wagners.
Lohengrinhaus
Im diesem Haus, dem ehemaligem „Schäferschen Gut“ verbrachte Richard Wagner 1846 seinen Urlaub. Dabei schuf er große Teile seiner Musik zur Oper Lohengrin.
Seit Mai 2009 sind die Wagner-Gedenkräume wieder der Öffentlichkeit zugänglich.
Anhand einer Beschreibung, die der dem Komponisten nahe stehende Bildhauer Gustav Adolph Kietz im Rückblick auf seinen Besuch in Graupa aufzeichnete, wurden die beiden Wohnräume im Stil von sächsischen Bauernstuben des 19. Jahrhunderts rekonstruiert. Daneben informiert die Präsentation im Lohengrinhaus über Wagners Aufenthalt in Graupa, über die zahlreichen Wanderungen, die Wagner in die nähere und weitere Umgebung unternahm und die sich in die allgemeine Erschließung der Sächsischen Schweiz durch Künstlerkollegen einordnen lässt, über die Gäste, die der Komponist im Lohengrinhaus begrüßen konnte, darunter Karl August Röckel und der erst 16-jährige Hans von Bülow sowie über die Geschichte des Museums und des Hauses selbst.
2006 erfolgte durch die Stadt Pirna die grundlegende Sanierung des Gebäudes, welche am 28.08.2007 fertiggestellt wurde. Heute ist das Lohengrinhaus ein Teil der Richard-Wagner-Stätten Graupa.
Holderhof
Das Bauernhaus, Richard-Wagner-Str. 2 (eins der ältesten Anwesen in Graupa), wurde samt Scheune bereits 1791 erbaut. Bis 1908 diente es mit hoher Wahrscheinlichkeit einem ganz normalen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, zu dem rund 4 Morgen Land (= 1 ha) gehörten.
1908 wurde das Grundstück von dem Dresdner Pfarrer Otto Uebigau als Sommersitz gekauft. Nachdem er in den Ruhestand gegangen war, nahm er seinen ständigen Wohnsitz in dem Haus. Aus dieser Zeit dürften auch einige bauliche Ergänzungen an dem Haus stammen, die durch die neue Nutzung bedingt waren. Nach dem Tode des alten Besitzers und dessen Frau übernahm ihre Tochter, die Tiermalerin Lu Schmidt-Uebigau das Haus und wohnte dort von 1935 bis zu ihrem Tode 1973.
„Holderhof“ wurde das Haus von den Graupaern über viele Jahre genannt, weil viele „Holder" - sprich Holunder - und Fliederbüsche auf dem Grundstück wuchsen.
Die heutigen Besitzer haben das Gebäude liebevoll historisch restauriert und mit einer modernen Erdwärmeheizung ausgestattet.
Forsthaus
Um 1900 baute Emil Gast an der Kastanienallee mit dem Hotel „Forsthaus“, ein imposantes Bauwerk für den ländlichen Raum. Die Fassade ziert als Relief dem Namen entsprechend ein Geweih.
Von 1927 bis 1928 wurde das Gebäude als Kindererholungsheim „Rose de Winter“ von der Amtshauptmannschaft Pirna genutzt. Insgesamt erholten sich hier 256 Kinder für etwa 6 Wochen.
Nach 1945 diente das Anwesen als Alters- und später Feierabend- und Pflegeheim.
Heute beherbergt das Gebäude als Teil des Diakonischen Altenzentrums Graupa 12 Plätze für Kurzzeitpflege und 14 altersgerechte Wohnungen.
Ottihof (Mustergut)
Am Dorfplatz in Kleingraupe wurde innerhalb von 6 Wochen ein neues Gutshaus errichtet, das als „Landwirtschaftliche Mustergehöft" auf der Deutschen Bauausstellung 1900 in Dresden den ersten Preis errungen hatte. Es war von dem Dresdner Architekten Kühne entworfen worden.
„Das Mustergut", wie es die Graupaer auch nannten, erhielt seinen anderen Namen „Ottihof“ nach dem Vornamen Othilde einer späteren Besitzerin, die Kunstreiterin war.
Ab 1934 wurde das Gut nur noch zu Wohnzwecken genutzt. Heute ist in ihm eine Wohnstätte für behinderte Jugendliche, betreut durch die Dorfgemeinschaft Graupa e.V., untergebracht.
Staatsbetrieb Sachsenforst
Der Sachsenforst ist ein dezentraler Staatsbetrieb. Flächendeckend in Sachsen verteilt kümmern sich die Mitarbeiter in den Forstbezirken um die Beratung und Betreuung privater und körperschaftlicher Waldbesitzer sowie die Bewirtschaftung des sächsischen Staatswaldes. Die Geschäftsleitung hat ihren Sitz im Pirnaer Ortsteil Graupa.
Der Forstbetrieb, Bonnewitzer Straße 34, hat in Graupa eine lange Tradition und wechselvolle Geschichte.
Seit über fünfzig Jahren ist der Ortsteil Graupa eng mit der sächsischen Forstwirtschaft verbunden. In einer Zeit als der 2. Weltkrieg gerade beendet war und die Situation sächsischen Forstwirtschaft durch großflächige Reparationshiebe, Massenvernichtung von Forstschädlingen, Waldbränden und Enteignung des Großgrundbesitzes gekennzeichnet war, wurde in Graupa ein forstliches Versuchswesen begründet und in den Folgejahren mehr oder weniger intensiv betrieben.
Heute ist hier der Sitz des Staatsbetriebes Sachsenforst und eine Forstbaumschule.
Ev.-luth. Kirche Graupa
Unsere Graupaer Kirche wurde am 17. Oktober 1909 geweiht. Bis 1927 waren Kirche und Gemeinde eine Tochter der Kirchgemeinde Schönfeld bei Dresden. Mit dem Jahr 1927 wurde die Gemeinde eigenständig und das Elbdorf Birkwitz wurde aus der Pfarrgemeinde Dohna nach Graupa umgemeindet.
Zugleich nahm der erste Pfarrer, Gotthold Gocht, seinen Dienst in Graupa auf. Da kein Pfarrhaus vorhanden war, erwarb die "Neue Gesangbuchkasse von 1888" die Villa Abendstern an der Borsbergstraße, die bis heute als Pfarrhaus genutzt wird. In ihren Räumen treffen sich die verschiedenen Gemeindekreise.
In der jüngeren Geschichte gab es strukturelle Veränderungen. Seit dem . Januar 1999 sind die bis dahin selbstständigen Kirchgemeinden Graupa und Liebethal zu einer Kirchgemeinde vereinigt worden. Im gleichen Zug mussten wir dann ein Schwesterverhältnis mit der Kirchgemeinde Pirna eingehen, da die Gemeindegliederzahlen nicht ausreichend waren.
2020 wurden dringende Baumaßnahmen erforderlich. Mit europäischen Fördermitteln aus dem LEADER-Programm zur Entwicklung des ländlichen Raumes konnten diese Maßnahmen zu großen Teilen finanziert werden. Auch der Glockenstuhl wurde erneuert. Zum Kirchweihfest 2021 konnte die Fertigstellung der Baumaßnahmen feierlich begangen werden.
Bäckerei Richter
Ab 1866 besitz das Haus die Familie Wiedner. Johann Heinrich Wiedner wohnte und arbeitete als Schneider in diesem Haus. Seine Söhne Moritz, Ernst und Friedrich erlernten alle auch das Schneiderhandwerk. Moritz wurde in Triest als Damenkleidermacher vermögend und kaufte das Haus in Graupa.
Am 10. August 1875 beim großen Ortsbrand in Graupa brannte auch dieses Haus mit ab. Am 1. Februar 1876 beantragte Johann Heinrich Wiedner im Auftrag seines Sohnes Moritz den Wiederaufbau. 1890 verkauft Moritz Wiedner das Haus n an Max Karsch, der es zur Bäckerei umbauen ließ.
1892 tauchte erstmals der Name Standfuß als Bäcker auf. Robert, Erich, Horst und Christina Standfuß führten bis 1981 das Geschäft, in der zeitweise auch Lebensmittel angeboten wurden. Auch war zeitweise der Friseur Kynast mit im Haus.
1982 übernahm Bäckermeister Wolfgang Richter die Bäckerei, die von der Tochter Heike Sachse heute noch geführt wird.
Jägerhof
1769 gehörte die Flur Großgraupa Nr. 16 noch zum „Pfannehaus“. 1799 übernimmt es Johann Gottfried Dietze, Bauersohn aus Kleingraupa. Ein Nachkomme, 1872 gründete Johann Friedrich Ferdinand Dietze die Schankwirtschaft. Dessen Sohn Ferdinand Gustav Dietze übernahm 1877 mit 23 Jahren die Gaststätte.
Ihm folge 1880 Moritz Emil Adler. Adler lässt von Fürchtegott Kemnitzer aus Pirna einen Anbau entwerfen und bauen. (im Bild der helle Teil).
Das Restaurant führt verschiedene Namen:
Restaurant Lohengrin
Adlers Restaurant Am Lohngrinhaus
Jägerhof
1938, nach dem Tod des Emil Adler führt kurzzeitig seine Tochter Margarethe Kasperk die Gaststätte. 1939 ist Martin Fiedler der Wirt. Nach dem Krieg ab 1946 bedient Walter Fiedler die Gäste. Später folgten Hickmann und Fiedler als Wirt.
Im Altbau (im Bild dunkler Teil) waren ein Lebensmittelgeschäft, die Poststelle und eine Bücherei untergebracht.
Seit 2012 ist es Wohngebäude und Sitz der Firma Marx-Werbung, H. & M. Hildmann GbR.
Meierei
Bereits 1832 wurde die so genannte Meierei als königliches Schatullengut erwähnt.
1888 wird es ein Teil der Landesheil- und Pflegeanstalt Sonnenstein.
1924 wurde die Gemeinde Vorderjessen an Neugraupa angeschlossen. Der engere Gutsbezirk blieb aber weiterhin selbstständig, bis er am 1. April 1934 eingemeindet wurde. Bis dahin stand er unter Verwaltung des Forstamtes Lohmen.
1945 wurden die Flächen der Meierei im Rahmen der Bodenreform an Neu- bzw. Kleinbauern vergeben.
1960 wurden in Graupa zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) gegründet. Das Anwesen der Meierei diente diesen als Maschinen- und Traktorenausleihstation (MTS).
Nach der politischen Wende 1990 waren hier der Sitz und Lager mehrerer Baufirmen. Heute ist hier eine moderne Wohnanlage.
Schule
1971 wurde die 5. Graupaer Schule als 101 klassige Polytechnische Oberschule eingeweiht.
1992 wurde diese im Rahmen der Schulreform in eine Grund- und Mittelschule geteilt.
2004 wird, verursacht durch sinkende Schülerzahlen der Stadt Pirna, die Mittelschule Graupa aufgelöst.
Die Grundschule Graupa wird 2020 mit dem BNE-Preis zur Klimaschule ausgezeichnet.
Turnhalle
2003 erhält Graupa nach langjährigem Bemühen endlich eine Schulturnhalle.
Auch der Sportverein kann diese nutzen und erfährt dadurch sportlichen Aufwind. Besonders die Sportarten Tischtennis, Volleyball und Turnen profitieren von den guten Bedingungen.
Kita Regenbogen
Die Kindertagesstätte wurde nach einer fast zweijährigen Bauzeit im März 2016 als ein sehr moderner kindgerechter Neubau eröffnet.
Das Haus bietet eine Kapazität für 153 Kinder, 48 Plätze davon im Krippenbereich. Es ist ein zweigeschossiger Bau mit hellen, freundlichen, lichtdurchfluteten Räumen und weitläufigen Fluren. Im gesamten Raumkonzept spiegelt sich der Name des Hauses, in Form der Regenbogenfarben, wider. Auch die Außenfassaden sind in den Farben des Regenbogens gestaltet.
Das erlebnisorientierte Außengelände bietet den Kindern abwechslungsreiche Betätigungsmöglichkeiten und Sinneseindrücke. Der Spielgarten wird durch Hochbeete, bespielbare Hügel, Hangbereich mit Wäldchen und Spielinseln in den Krippen- und Kindergartenbereich untergliedert. Dabei wurden die altersspezifischen Anforderungen berücksichtigt.
Die Kinder können sich weiträumig und auf verschiedenen Untergründen bewegen. Für das Spiel können sie Schaukel, Klettergerüste, Rutschen, Matschanlage, Sandbaustellen, Spielhäuser, einen Spielzaun und Ballspielflächen nutzen. Weiterhin stehen gepflasterte Flächen für das Spiel mit Fahrzeugen jeglicher Art zur Verfügung. Der Spielzeug- und Geräteschuppen integriert sich in die Außenanlage. Es sind sonnengeschützte Sitzplätze für alle Kinder vorhanden, so dass Mahlzeiten zu den wärmeren Jahreszeiten im Freien eingenommen werden können.
Die gepflasterte Terrasse vor dem Krippenbereich ist mit ausfahrbaren Markisen ausgestattet und ermöglicht den Krippenkindern eine vom Wetter weitestgehend unabhängige Bespielbarkeit.
Alter Kindergarten
Beim Objekt Lohengrinstraße 2 handelt es sich um die 1894 durch den Pirnaer Architekten Fürchtegott Kemnitzer geplante 3. Schule Graupas.
1945 wurde das Treppenhaus durch eine Bombe zerstört und 1946 wieder aufgebaut.
Bis 1971 wurde das Gebäude als Schule und später als Kindergarten genutzt.
Mit Neubau der Kindertagesstätte „Regenbogen“ auf der Badstraße 2016 ist es z.Z. weitgehend ungenutzt. Im Anbau ist jedoch das Schlechtwetterquartier des Waldkindergartens Graupa untergebracht.
Es bestehen Bestrebungen, im Erdgeschoss das Ortschaftsamt Graupa zu etablieren.
Feuerwache
Die alte Feuerwache auf der Lohengrinstraße war für die modernen Einsatzfahrzeuge zu klein. Daher wurde 2011 ein Neubau auf der Badstraße notwendig. Er bietet beste Bedingungen für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, Ortsgruppe Graupa.
Produktwerk
Hier ein kurzer Abriss zur Entwicklung der Betreuung behinderter Menschen in Graupa:
2002 Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen "Ottihof“, Graupa
2003 Umzug der Werkstatt aus Dittersbach in zweckmäßigere Räumlichkeiten in Dresden OT Eschdorf;
Inbetriebnahme der Werkstatt für behinderte Menschen "Schumannhof“, Eschdorf
2006 Außenwohngruppe "Reginenhof“, Graupa
2009 Außenwohngruppe "Pirna“
2010 Erweiterungsneubau am Standort des „Ottihof“, Graupa
2010 Erste ausgelagerte Arbeitsplätze
2012 WfbM-Außenstelle "Grüner Weg“, Graupa
2016 Inbetriebnahme des "Produktwerk Graupa“
Schließung der Standorte Eschdorf ("Schumannhof“) und Graupa ("Grüner Weg“)
Mit dem "Produktwerk Graupa" in unmittelbarer Nähe zu den trägereigenen Wohnstätten wurden nach über 15 Jahren die Lebensbereiche Wohnen und Arbeiten an einem Ort zusammengeführt.
2018 Umbenennung der Trägergesellschaft in "Dorfgemeinschaft Graupa gGmbH"
Penny-Markt Graupa
Endlich ist es soweit. Mit der Neueröffnug des Penny-Maktes am 17.06.2021 hat Graupa wieder eine Lebensmittelverkaufseinrichtung.
Erfreulich die mit eingezogenen Filialen der Bäckerei Wippler und der Dürrröhrsdorfer Fleischwaren. Großzügige Parkmöglichkeiten erleichtern den Einkauf.
Altes Wasserhäusel
Das alte Wasserhäuschen ist der ehemalige Hochbehälter der 1913 bis 1914 erbauten Wasserversorgung Graupas.
Durch 21 Sickerbrunnen am Borsberghang wurde er durch Quellwasser gespeist. Die beiden Behälter fassten zusammen 100 m³ Trinkwasser.
1930 reichte die Wassermenge, die das Quellgebiet einbrachte nicht mehr aus, so dass Grundwasser aus dem Graupaer Tännicht aus einen Brunnen über eine Druckleitung zusätzlich in den Hochbehälter gepumpt wurde. Diese Pumpanlage hatte eine Höchstleistung von 50 m³/Stunde.
Seit dem Bau eines neuen Hochbehälters an der Zaschendorfer Straße ist die Anlage außer Betrieb, Zu- und Ablaufleitungen wurden demontiert.
In Zusammenarbeit mit dem Forstrevier Neustadt entstand hier ein schöner Aussichtspunkt mit Sitzgelegenheit. Ein wunderschöner Blick, hinweg über die Ortschaft Graupa über Pirna und Heidenau hin zum Erzgebirgskamm lädt zum Verweilen ein.
Jeden letzten Sonntag im September feiert der Ort Graupa hier ein kleines Herbstfest.
Arztpraxis
Das Haus baute 1889 August Bellmann aus Kleinzschachwitz.
1923 war der Butterhändler Otto Richter Pächter des Hauses, der auch die Nebengebäude für seine Tätigkeit und für Wohnzwecke der Angestellte errichten ließ.
1937 beantrage Dr. Foerg, der im Nebenhaus wohnte, Richard-Wagner-Straße Nr. 28 zur Arztpraxis auszubauen. Er begann schon vor der Baugenehmigung mit dem Umbau, was zum Ärger mit den Behörden führte. Nach dem Krieg will Dr. Foerg mit den Genehmigungen von 1938 weiterbauen, was wieder Ärger einbrachte. Die Arztpraxis wird trotzdem fertig.
1950 verunglückt Dr. Foerg tödlich. Seine Frau wohnte weiterhin im Haus.
Als Ärzte folgen Dr. Hans Müller, Dr. Bombach, Dr. Gerhard Hönemann, Dr. Hans Büttig und jetzt dessen Tochter. Auch Frau Dr. Gröschel war kurze Zeit mit in der Praxis.
Wie und wann die Sonnenuhr an das Haus kam ist nicht bekannt, nur das sie einmal von einer Künstlerin restauriert wurde. Diese arbeitete stark geschminkt und in Hosen auf dem Gerüst. Die Graupaer sagten dazu, hier trägt man Kittelschürze und Kopftuch.
Sternwarte
Die kleine Sternwarte hat im Jahr 1979 das erste Licht am Sternenhimmel gesehen. Als Schulsternwarte wurde sie bis 2002 genutzt. Danach kümmerte sich der Heimatverein Graupa e.V. um die Sternwarte auf dem Schulgelände.
Seit Sommer 2015 betreut ein Organisationsteam des Pro Graupa e.V. um Ralf Müller die Sternwarte.
Die ersten Veranstaltungen wie Vollmondbeobachtung und Mondfinsternis fanden 2015 bereits statt. Viele weitere Himmelsbeobachtungen sind geplant und werden in loser Folge statt finden. Auch Schulprojekte und Veranstaltungen mit dem Kindergarten sind geplant. Ebenso sind private Veranstaltungen und Führungen möglich.