Der hier anstehende Granodiorit entstand vor ca. 75 Mio. Jahren. Zur Bildung der offenen Felsformation kam es gegen Ende der ersten Eiszeit vor 350.000 Jahren im Zuge der „Lausitzer Störung“.
Damals fanden in der Granitplatte starke Bewegungen statt, die zu ihrer Hebung um 150 bis 200 m führte. Gleichzeitig brachen Ablagerungen vor der Kante der Granitplatte ein, so dass das heutige Elbtal zwischen Pirna und Weinböhla als Grabenbruch entstand.
Hier im Steinbruch wird die Zerstörung der massiven Granitplatte durch die Erdbewegung deutlich. Dem leichten Abbau stand die geringe Güte des Steines gegenüber. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg endete die Nutzung. Es wird angenommen, dass hier die Steine zum Bau der Hohen Brücken gebrochen wurden.
Auf dem sickerfeuchten Grund hat sich seitdem eine artenreiche Sumpf- und Bachwaldgesellschaft unter anderem mit Sumpf-Vergissmeinnicht, Hain-Stern-Miere, Gemeinem Gilbweiderich und Großem Springkraut entwickelt.